Der stille Ozean
Österreich 1982, Regie: Xaver Schwarzenberger, Drehbuch: Walter Kappacher, Susanne Philipp u.a., mit: Hanno Pöschl, Marie-France Pisier, Johannes Thanheiser, Bruno Dallansky, Marius Cella; 92 Min.
Ein Arzt, dem in einem großstädtischen Krankenhaus ein Kunstfehler unterlaufen ist, zieht sich in ein abgelegenes Haus auf dem Land zurück, um wieder zu sich zu kommen: Obwohl er freigesprochen wurde, lässt sich sein Gewissen nicht so schnell beruhigen.
Doch es gelingt ihm nicht, in der ländlichen Umgebung heimisch zu werden. Als ein Mord passiert und das Dorf nach dem Täter sucht, muss er Stellung beziehen …
Die Verfilmung von Gerhard Roths 1980 erschienenem Roman „Der stille Ozean“ war das Regiedebüt von Xaver Schwarzenberger, der zuvor als bevorzugter Kameramann Rainer Werner Fassbinders brilliert hatte – entsprechend die wunderschön gestalteten Bilder, die gleichwohl keine Verklärung der österreichischen Provinz bezwecken.
Unter den Drehbuchautoren: Österreichs bislang letzter Büchner-Preisträger Walter Kappacher.
Mi 13. März 2013, 19:00 Uhr | |
DAS KINO | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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