Die geopoetischen Zonen Europas
Im Rahmen der Stefan-Zweig-Poetikvorlesung werden in der Podiumsdiskussion die „geopoetischen Zonen Europas“ erkundet. Die Diskussion stellt sich den historischen und gegenwärtigen gesellschaftlichen Veränderungen dieses Raumes und fragt danach, wo sich Mittelosteuropa befindet und was es sein kann. Welche Rolle spielt die Literatur in der topographischen Verortung, in welchen Traditionen steht sie, wie sieht diese poetische Landkarte aus?!
Juri Andruchowytsch lebt heute wieder in seiner Geburtsstadt Iwano-Frankiwsk. 2006 wurde er mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet. Zuletzt erschienen in deutscher Übersetzung von Sabine Stöhr der Essayband „Engel und Dämonen der Peripherie“ (2007) und der Roman „Geheimnis“ (2008), beide Suhrkamp.
Fedia Filkova, geboren 1950 in Jablanica, lebt heute in Sofia, ist eine wichtige Übersetzerin deutschsprachiger Literatur (Aichinger, Bachmann, Broch, Musil u.a.), derzeit Stipendiatin am Stefan-Zweig- Centre Salzburg, zuletzt erschien „Kosmos Österreich: unsichtbare Bande Eros“ (Wien 2007).
Cornelius Hell, geboren 1956 in Salzburg, lebt als Literaturkritiker, Essayist und Übersetzer aus dem Litauischen in Wien, zuletzt erschienen „Der eiserne Wolf im barocken Labyrinth. Erwachendes Vilnius“ (Picus, 2009) und „Europa erlesen: Vilnius“ (Wieser, 2009).
Martin Pollack, geboren 1944 in Bad Hall, lebt als Schriftsteller und Übersetzer aus dem Polnischen (u.a. Ryszard Kapuscinski) im Südburgenland, zuletzt erschien sein Band mit literarischen Reportagen „Warum wurden die Stanislaws erschossen?“ (Zsolnay, 2008)
Katharina Raabe, geboren 1957 in Hamburg, Studium der Musik, Musikwissenschaft und Philosophie in Hannover und Berlin, Lektorin für osteuropäische Literaturen im Suhrkamp Verlag, zuletzt erschien der von ihr gemeinsam mit Monika Sznaiderman herausgegebene Band „Odessa Transfer“ (2009).
Di 15. Juni 2010, 20:00 Uhr | |
Eintritt frei | |
Moderation: Cornelius Hell | |
Mitveranstalter: Fachbereich Germanistik, Stefan-Zweig-Gesellschaft, Stefan Zweig Zentrum |
zu Karl-Markus Gauß
Karl-Markus Gauß, dem jahrzehntelangen Herausgeber der Literaturzeitschrift „Literatur und Kritik“, ein SALZ zu widmen, ist ein wirklich kühnes Unterfangen. Unter Mithilfe seiner Freund:innen, Wegbegleiter:innen und Schriftstellerkolleg:innen ist es gelungen – denken wir.
Der lateinische Arbeitstitel dieser SALZ-Ausgabe, den wir dem Übersetzer Enrico Arioso verdanken, – ad honorem Gaussi – war der Grundgedanke.
Und alle haben ihm auf ganz unterschiedliche WEise in ihren Texten Ausdruck verliehen. Ein gezeichnetes Porträt des Autors von Maroine Dib werden Sie auch in seiner Stefan Zweig Serie entdecken.
Die erste Veröffentlichung von Karl-Markus ...
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