Effi Briest
Theodor FontaneDer Film „Fontane Effi Briest oder Viele, die eine Ahnung haben von ihren Möglichkeiten und ihren Bedürfnissen und trotzdem das herrschende System in ihrem Kopf akzeptieren durch ihre Taten und es somit festigen und durchaus bestätigen“ von Rainer Werner Fassbinder, der den Stoff des 1896 erschienenen Romans aufgreift, ist keiner, der bloß Geschriebenes bebildert. Fassbinder geht es vielmehr darum, mit filmischen Mitteln die Illusion zu brechen. Die von Fontane geschilderte Ehe zwischen Instetten und Effi scheitert an den gesellschaftlichen Zwängen: „Die Welt ist einmal, wie sie ist, und die Dinge verlaufen nicht, wie wir wollen, sondern wie die andern wollen“. Der Film folgt dem Text nüchtern präzise und macht die patriarchalen Zurichtungen, denen Effi unterliegt, deutlich – eine Literaturverfilmung, die zum Weiterdenken anregt.
BRD 1974; Regie/Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder; Kamera: Dietrich Lohmann, Jürgen Jürges; Musik: Camille Saint-Saëns; mit: Hanna Schygulla, Wolfgang Schenck, Ulli Lommel, Karlheinz Böhm u.a.; 140 Minuten
Mi 11. Dezember 2019, 19:30 Uhr | |
Das Kino, Giselakai 11 | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Reservierung: Tel. 0662/873100-15 | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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