Ferne.Freunde.Fremde.Nachbarn.
EU-Erweiterungskandidaten – ehemalige „Ostblockländer“. Was wissen wir von ihnen? Außer manch wirtschaftliche Daten, die vorwiegend und allein von Interesse zu sein scheinen. Anläßlich der Frankfurter Buchmesse 2000 wurden über hundert neue Übersetzungen aus der polnischen Literatur gedruckt. Wie viele wurde davon gelesen? Liegt es wirklich nur daran, daß uns Namen wie Ivaskevicius, Tokarczuk, Bouckova, Kovacic, Gradisnik oder Erdös, Dalos, Nagy schwer – und von der Aussprache her meist falsch! – über die Zunge gehen und nicht im Gedächtnis haften bleiben wollen? Oder hat sich der „Eiserne Vorhang“ in unseren Köpfen doch noch nicht ganz gehoben? Mit welchen Themen beschäftigt sich die zeitgenössische Literatur der uns fremden Nachbarn? Gibt es Anknüpfungspunkte an gemeinsame Traditionen? Wo ist Verbindendes? Was sehen sie anders? An 5 Abenden bietet die Literatur-Werkstatt mit Ilse Gottschall die Möglichkeit, Texte zeitgenössischer Autoren aus Litauen, Polen, Slowenien, Tschechien und Ungarn kennenzulernen, Eindrücke auszutauschen, eigene Leseerfahrungen einzubringen, Vergleiche anzustellen. Ilse Gottschall, geboren 1936 in Königsberg, Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft in Köln, Journalistik und Kunstgeschichte in München, Promotion. Arbeit am Goethe-Institut und als freie Mitarbeiterin beim ORF, zuletzt Lehrtätigkeit, seit 1977 Wahlsalzburgerin und langjährige Leiterin der Literaturwerkstatt.
Anmeldung:
Literaturforum Leselampe
Strubergasse 23
5020 Salzburg
Tel 422 781, Fax -27
leselampe@literaturhaus- salzburg.at
Termine: 10. & 24. März, 7. & 8.April, 12. Mai, jeweils 19.30 Uhr Kosten für 5 Abende (inkl. Unterlagen): E 30
Mo. 10. März 2003, 19:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
30,-€ |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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