Gelesenes und Erinnertes: Über Bücher und Menschen

In Lesung und Gespräch präsentiert Ruth Klüger den zweiten Band ihrer Autobiographie „unterwegs verloren“ und ihr eben erschienenes Buch „Was Frauen schreiben“, in dem Buchbesprechungen der letzten Jahre versammelt sind. „Lakonisch, mit unbedingter Aufrichtigkeit, Gefühlsgenauigkeit und Schonungslosigkeit auch gegen sich selbst“. So charakterisiert Sigrid Löffler (Die Zeit) die Erinnerungen von Ruth Klüger. In „unterwegs verloren“ erzählt sie von ihrem Leben nach dem KZ in den USA, von ihrem komplexen Familienleben ebenso wie von ihrer Berufskarriere als Literaturwissenschafterin und Schriftstellerin. Das Leben der bekennenden Feministin begleiten Bücher und insbesondere Bücher von Frauen. Der Band „Was Frauen schreiben“ enthält Rezensionen über Bücher, die Ruth Klüger empfehlen kann, von Herta Müller und Nadine Gordimer bis zu Erika Mann und Regina Ullmann, von Margret Atwood bis Yiyun Li.
Ruth Klüger, geboren 1931 in Wien, wurde in die Konzentrationslager Theresienstadt, Auschwitz und Christianstadt verschleppt. 1947 emigrierte sie in die USA und lehrte Germanistik an der University of Virginia, in Princeton sowie an der University of California in Irvine. Heute lebt sie in Irvine und Göttingen. Zahlreiche Preise, zuletzt Thomas-Mann-Preis der Stadt Lübeck, Roswitha-Preis der Stadt Gandersheim, Lessing-Preis des Freistaates Sachsen. Zuletzt erschienen „unterwegs verloren. Erinnerungen“ (2008) und „Was Frauen schreiben“ (2010) im Zsolnay Verlag.
So 24. Oktober 2010, 11:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Nahaufnahmen 28
Nahaufnahmen 28 geben Einblick in ausgezeichnete und neue Literatur in und aus Salzburg.
Am Beginn steht diesmal die geniale Georg-Trakl-Preisträgerin Brigitta Falkner – ihr Text ist nicht vom Bild zu trennen. Die Laudatio von Oswald Egger ist als work in progress in unserer Zeitschrift abgebildet. Mit drei Vorabdrucken – Bodo Hell, Anna-Elisabeth Mayer und Gudrun Seidenauer – können Sie in kommende Bücher hineinlesen, sowie in aktuell entstehende Gedichtzyklen – Tom Schulz, Christian Lorenz Müller und Roswitha Klaushofer. Und noch einiges mehr gibt es zu entdecken. Nachlesen können Sie außerdem drei Texte, die Cornelia Travnicek, Didi Drobna und Katharina Tiwald ...
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