Gespenstischer Realismus. Zu Kathrin Röggla
Literaturfrühstück mit Uta Degner und Christa GürtlerKathrin Röggla zählt zu den wichtigsten Stimmen der Gegenwartsliteratur. Sie bewegt sich in ihrer künstlerischen Erforschung der Gegenwart zwischen Prosa, Essay, Theater und Hörspiel. Mit Witz und Ironie reflektiert die in Salzburg geborene Schriftstellerin die globale Ökonomisierung unserer Lebensverhältnisse und unsere Sozialfiktionen: Ein „gespenstischer Realismus“ gewinnt in ihren Texten Kontur. Dokumentation, Recherche und künstlerisches Schreiben sind im Werk Kathrin Rögglas nicht voneinander zu trennen, sie sind vielmehr Teil einer literarischen Auseinandersetzung mit der Gegenwart.
Beim Literaturfrühstück stellen die beiden Herausgeberinnen Uta Degner und Christa Gürtler den Band „Kathrin Röggla: Gespenstischer Realismus. Texte von und zu Kathrin Röggla“ (Sonderzahl Verlag 2021) vor und vermitteln Einblicke in das Werk der Schriftstellerin, die das Projekt ‚Aufklärung‘ auf ebenso politische wie artifizielle Weise fortschreibt und leidenschaftlich für die „Zukunft als literarische Ressource“ plädiert.
Do 14. Oktober 2021, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 7,– € | Ermäßigt: 5,– € | Mitglied: 5,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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