„geunteilt“
Literatur in Kärnten/Koroška
Die Literaturfahrt führt in eine der faszinierendsten literarischen Landschaften Mitteleuropas. Autor:innen aus Kärnten wie Ingeborg Bachmann, Peter Handke und Josef Winkler, Gustav Januš, Maja Haderlap und Florjan Lipuš haben die jüngere deutsch- und slowenischsprachige Literatur wesentlich geprägt. Sie haben aber auch die bewegte politische Geschichte des Landes mit kritischem Engagement begleitet.
Am ersten Tag werden wir auf einem Spaziergang durch Klagenfurt/Celovec Sehenswürdigkeiten der Landeshauptstadt im Spannungsfeld von Literatur, Geschichte und Politik erkunden und Einblick in Arbeit und Bestände des Kärntner Literaturarchivs bekommen. Bei einer zweisprachigen Lesung von Anna Baar und Dominik Srienc am Abend werden wir über deren Texte und aktuelles literarisches Leben in Kärnten ins Gespräch kommen.
Am zweiten Tag begeben wir uns auf die Spuren von Christine Lavant: Bei einem Besuch einer Ausstellung im Werner Berg Museum in Bleiburg/Pliberk geben der Museumskurator Harald Scheicher und der Literaturwissenschaftler Klaus Amann Einblicke in die Lebens- und Beziehungsgeschichte von Christine Lavant und Werner Berg und die künstlerische Verbindung zwischen ihnen.
Literarische Reisebegleitung:
Thomas Assinger, geb. 1989 in Villach, Kindheit und Jugend im Kärntner Gailtal, Studium der Germanistik, Romanistik und Slawistik in Wien und Konstanz, lebt und arbeitet als Literaturwissenschaftler und Literaturvermittler in Salzburg.
Klaus Amann, geb. 1949 in Mittelberg (Vbg), Gründer und langjähriger Leiter des Robert-Musil-Instituts für Literaturforschung der
Universität Klagenfurt und des Kärntner Literaturarchivs sowie Professor für Theorie und Geschichte des Literarischen Lebens.
Sa. 04. Mai 2024, 08:00 Uhr | |
Abfahrt Literaturhaus | |
€ 231 p.P. im DZ (€ 25 EZ-Zuschlag) inkl. Frühstück und ein Abendessen Ausgebucht | |
Reservierung: T. 0662 422781 oder leselampe@literaturhaus-salzburg.at | |
Infomaterial: Literaturfahrt_Kaernten_2024.pdf |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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