Gudrun Seidenauer
Aufgetrennte TageMariannes Mann ist über die Treppe gestürzt und hat sich das Genick gebrochen – ein Unfall. Sie weiß genau, wann das war, sie hat es sich auf einem Zettel notiert, um es nicht zu vergessen, wie sie manchmal den Namen der Nachbarin vergisst, auf das Mittagessen oder auf ihre Tabletten. Marianne hat Alzheimer, sie verliert ihr Gedächtnis und hat nun auch noch ihren Mann verloren. Friederike, Mariannes Tochter, hat Zweifel an seinem Unfalltod. Ist ihre Mutter zur Mörderin geworden, um sich zu befreien? Von einer intensiven Mutter-Tochter-Beziehung und der Alzheimer- Erkrankung der Mutter erzählt die Salzburger Autorin Gudrun Seidenauer in ihrem zweiten Roman, der sich diesen Themen behutsam und sensibel und in großer sprachlicher Genauigkeit nähert.
Gudrun Seidenauer, geboren 1965 in Salzburg, Studium der Romanistik und Germanistik. Lebt als Autorin und Lehrerin für Deutsch und Kreatives Schreiben in Adnet bei Salzburg. Zuletzt erschien ihr Roman „Der Kunstmann“ (2005), „Aufgetrennte Tage“ ist bei Residenz erschienen.
Mo 23. März 2009, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Einführung: Günther Eisenhuber | |
Mitveranstalter: prolit |
zu Karl-Markus Gauß
Karl-Markus Gauß, dem jahrzehntelangen Herausgeber der Literaturzeitschrift „Literatur und Kritik“, ein SALZ zu widmen, ist ein wirklich kühnes Unterfangen. Unter Mithilfe seiner Freund:innen, Wegbegleiter:innen und Schriftstellerkolleg:innen ist es gelungen – denken wir.
Der lateinische Arbeitstitel dieser SALZ-Ausgabe, den wir dem Übersetzer Enrico Arioso verdanken, – ad honorem Gaussi – war der Grundgedanke.
Und alle haben ihm auf ganz unterschiedliche WEise in ihren Texten Ausdruck verliehen. Ein gezeichnetes Porträt des Autors von Maroine Dib werden Sie auch in seiner Stefan Zweig Serie entdecken.
Die erste Veröffentlichung von Karl-Markus ...
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