Himmelslust und Höllenangst II

Die katholische Religion in der österreichischen Literatur seit 1945. Das Thema passt zum Nikolaustag. Der populäre Heilige hat ja im Vorjahr eine überraschend heftige Kontroverse über religiös fundiertes Brauchtum ausgelöst. Zwei Drittel der Österreicher sind zwar immer noch katholisch, doch die Prozentzahl sinkt stetig. Nicht einmal jeder Zehnte besucht die Sonntagsmesse. Dennoch ist das Interesse an religiösen Themen ungebrochen. Mehr noch, das Christentum ist in den letzten Jahren wieder identitätsstiftend geworden. Wenn es darum geht, das Tragen von Kopftüchern oder den Bau von Minaretten zu verhindern, fühlen sich plötzlich auch kirchenferne Kreise bemüßigt, Österreich als Bollwerk des christlichen Abendlandes zu verteidigen. Was die Gesellschaft umtreibt, bewegt auch die Literatur, die dabei helfen kann, gegenwärtige Mentalitäten vor ihrem geschichtlichen Hintergrund besser zu verstehen. „Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?“ Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck, solange der Vorrat reicht – wird die Salzburger Literaturwissenschafterin Renate Langer österreichischen AutorInnen die Gretchenfrage stellen. Die Textbeispiele zeugen von einer intensiven Auseinandersetzung mit dem katholischen Glauben und der Rolle der Kirche in der Literatur seit 1945.
Do 06. Dezember 2007, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Aus dem Rahmen
So
Anregend
Liest sich
Zeitgenössisches
Dieser Aussage zu entsprechen ist eine Herausforderung, die sich für die Literatur, die Literaturzeitschriften und die Literaturfestivals gleichermaßen stellt und die wir in SALZ (nicht nur) mit dieser Ausgabe zu den Rauriser Literaturtagen annehmen wollen.
Der Dank gebührt all den Autorinnen und Autoren, die von Ines Schütz und Manfred Mittermayer zu den Literaturtagen nach Rauris eingeladen wurden und die uns neue Texte, Gedichte, Graphic Novels geschickt, den Laudatoren, die vorab die Aufgabe der Würdigung der Preisträger*innen Marcus ...
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