Hommage an Ilse Aichinger
Im Rahmen der Tagung „Ilse Aichinger: Behutsam kämpfen“ von 27. bis 29. Oktober aus Anlass des 90. Geburtstages von Ilse Aichinger (1. November 2011) wird zunächst um 18 Uhr das von Simone Fässler herausgegebene Buch „Ilse Aichinger: Es muss gar nichts bleiben. Interviews 1952 – 2005“ (Edition Korrespondenzen, 2011) präsentiert. Nach einer Vorstellung und Hörbeispielen werden Doris Moser, Reto Ziegler und Simone Fässler unter der Moderation von Katja Gasser über Ilse Aichingers Interviews diskutieren.
Um 20 Uhr werden drei Schriftsteller/innen aus ihren Werken lesen, deren eigenes Schreiben von Ilse Aichingers Werk beeinflusst ist. In ihrer „Hommage an Ilse Aichinger“ präsentiert Franz Hammerbacher seinen Roman „Bravo Hotel“, Margret Kreidl stellt „Eine Schwalbe falten“ vor, und die Lyrikerin Uljana Wolf liest Gedichte.
Franz Hammerbacher, geboren 1967 in Hollabrunn, lebt in Wien. Studium der Publizistik und Romanistik, nach Jahren als Literaturverleger diente er 2007 und 2008/09 als Soldat im Kosovo und auf dem Golan; zuletzt erschien sein Roman „Bravo Hotel“ (Edition Korrespondenzen 2010).
Margret Kreidl, geboren 1964 in Salzburg, lebt als freie Schriftstellerin in Wien. Sie schreibt Theaterstücke, Hörspiele, Prosa, Gedichte. In der Edition Korrespondenzen erschienen zuletzt „Mitten ins Herz“ (2005) und „Eine Schwalbe falten“ (2009).
Uljana Wolf, geboren 1979 in Berlin, studierte Germanistik, Anglistik und Kulturwissenschaften in Berlin, sie lebt als Schriftstellerin und Übersetzerin in New York und Berlin; ihre beiden Gedichtbände „kochanie ich habe brot gekauft“ (2005) und „falsche freunde“ (2009) erschienen bei kookbooks.
Fr 28. Oktober 2011, 18:00 Uhr | |
Europasaal, Edmundsburg, Mönchsberg 2A | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: Fachbereich Germanistik, Zentrum für jüdische Kulturgeschichte |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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