Ilma Rakusa, Jelena Guro & Eva Hausbacher
Der AutorInnenabend steht ganz im Zeichen von vielfältigen Vernetzungen zwischen Schriftstellerinnen und Übersetzerinnen. Ilma Rakusa liest aus ihrem Buch „Ein Strich durch alles“. In neunzig Neunzeilern macht die Autorin einen Strich durch alles, durch Erinnerungen und Geschichten, Momentaufnahmen. Sie münden in einen „Kosmos der Sinnlichkeit, der Phantasie“. Danach stellt Ilma Rakusa die Petersburger Dichtermalerin Jelena Guro (1877 – 1913) vor, eine jener Vertreterinnen der russischen Avantgarde, die erst in jüngerer Zeit wiederentdeckt wurden. Eva Hausbacher, Herausgeberin des Bandes „apropos Jelena Guro“, wird Lyrik und Prosa der einzigen russischen Futuristin in deutschen Übersetzungen lesen.
Ilma Rakusa, geboren 1946, Autorin und Übersetzerin (u. a. Marina Zwetajewa, Imre Kertész), Kritikerin und Herausgeberin, lebt in Zürich. Im Suhrkamp Verlag erschienen zuletzt „Steppe“ (1990), „Jim“ (1993) und „Ein Strich durch alles. Neunzig Neunzeiler“ (1997). Jelena Guro, geboren 1877 in Petersburg, studiert Malerei, beginnt als Illustratorin, schreibt Lyrik und Kurzprosa, schließt sich dem futuristischen Dichter- und Malerkreis an, verschiedene Veröffentlichungen, Auftritte und Ausstellungen, stirbt 1913 in Finnland an Leukämie. Eva Hausbacher, geboren 1967 in Schwarzach, studierte Slawistik und Germanistik in Salzburg und Moskau, seit 1996 Assistentin am Institut für Slawistik in Salzburg. Herausgeberin des Bandes „apropos Jelena Guro“ (Verlag Neue Kritik, 1997)
Mi 03. Juni 1998, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Nahaufnahmen 28
Nahaufnahmen 28 geben Einblick in ausgezeichnete und neue Literatur in und aus Salzburg.
Am Beginn steht diesmal die geniale Georg-Trakl-Preisträgerin Brigitta Falkner – ihr Text ist nicht vom Bild zu trennen. Die Laudatio von Oswald Egger ist als work in progress in unserer Zeitschrift abgebildet. Mit drei Vorabdrucken – Bodo Hell, Anna-Elisabeth Mayer und Gudrun Seidenauer – können Sie in kommende Bücher hineinlesen, sowie in aktuell entstehende Gedichtzyklen – Tom Schulz, Christian Lorenz Müller und Roswitha Klaushofer. Und noch einiges mehr gibt es zu entdecken. Nachlesen können Sie außerdem drei Texte, die Cornelia Travnicek, Didi Drobna und Katharina Tiwald ...
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