Ilma Rakusa
Mehr Meer„Ich war ein Unterwegskind. In der Zugluft des Fahrens entdeckte ich die Welt und wie sie verweht. Entdeckte das Jetzt, wie es sich auflöst. Ich fuhr weg, um anzukommen, und kam an, um wegzufahren.“ Geboren als Tochter eines slowenischen Vaters und einer ungarischen Mutter in der Slowakei, erlebt Ilma Rakusa in den ersten Nachkriegsjahren eine vom Kofferpacken geprägte Kindheit mit den Zwischenstationen Budapest, Ljubljana, Barcola/Triest und der vorläufigen Endstation Zürich, wo sie heute lebt und von wo es sie immer wieder in den Osten zieht. Ilma Rakusa spürt in rund sechzig „Erinnerungspassagen“ in ihrem neuen Buch „Mehr Meer“ – für das sie mit dem Schweizer Buchpreis 2009 ausgezeichnet wurde – den Gefühlen, Gerüchen, Klängen, Farben und Landschaften ihrer Kindheit nach. Als sie in die Schule kommt, spricht sie bereits drei Sprachen: Ungarisch, Slowenisch/Serbokroatisch, Italienisch. Deutsch wurde schließlich zu der Sprache, in der sie sich „ein Haus baute“, in der sie schreibt und die sie übersetzt. Ihre Sehnsucht nach dem Meer und dem Wind hat sie sich bewahrt. Ilma Rakusa, geboren 1946, lebt als Schriftstellerin, Übersetzerin, Publizistin und Universitätslehrbeauftragte in Zürich. Zahlreiche Übersetzungen aus dem Russischen, Französischen, Serbokroatischen und Ungarischen. Auszeichnungen: u.a. Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (1998), Adalbert-von-Chamisso-Preis (2003), Mitteleuropäischer Literaturpreis Vilenica (2005), Schweizer Buchpreis (2009). Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt erschienen u.a. „Durch Schnee“ (Erzählungen, Suhrkamp 2006) und im Literaturverlag Droschl „Langsamer!“ (2005) und „Mehr Meer. Erinnerungspassagen (2009).
Do 25. Februar 2010, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Aus dem Rahmen
So
Anregend
Liest sich
Zeitgenössisches
Dieser Aussage zu entsprechen ist eine Herausforderung, die sich für die Literatur, die Literaturzeitschriften und die Literaturfestivals gleichermaßen stellt und die wir in SALZ (nicht nur) mit dieser Ausgabe zu den Rauriser Literaturtagen annehmen wollen.
Der Dank gebührt all den Autorinnen und Autoren, die von Ines Schütz und Manfred Mittermayer zu den Literaturtagen nach Rauris eingeladen wurden und die uns neue Texte, Gedichte, Graphic Novels geschickt, den Laudatoren, die vorab die Aufgabe der Würdigung der Preisträger*innen Marcus ...
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