In meinem Herzen spielen Paradiese
„Soweit ich mich auch zurückerinnere, es fällt mir schwer, von meiner Liebe zu sprechen. Die Erregung jenseits der Erotik, die darin anklingt, ist grenzenloses Glück so gut wie reines Leid: Beides bringt die Wörter zum Glühen.“ (Julia Kristeva) Der Liebe im Alter – verstanden in einem sehr weiten Sinn – möchten wir in dieser Schreibwerkstatt nachgehen, möchten wir Raum geben und Ausdruck: wie wir uns selbst erleben im Prozeß des Älterwerdens, als Frau, als Mann; welche Farben und Formen Liebe haben kann zwischen Nähe und Ferne, Glück und Schmerz, Ankunft und Abschied; welche Erinnerungen, Sehnsüchte und Träume wir damit verbinden – das möchten wir schreibend erkunden, entdecken, gestalten. Im Schreiben erfahren wir Wirklichkeit, erfahren sie anders und neu, erweitern wir unseren Blick auf die Welt; Schreiben meint Begegnung, meint eine vorsichtige, leise An-Näherung an unsere je eigene Geschichte, unsere Träume und Ängste – an uns. In diesem Sinn laden wir Sie ein zu einer solchen Begegnung mit Fragen des Älterwerdens und mit dem Thema der Liebe, jenem Empfinden, das seit je die Literatur bestimmt. Und das Else Lasker-Schüler so umschreibt: „In meinem Herzen spielen Paradiese“. Beginn: Mittwoch, 4. November, 19.00 Uhr Ort: Bibliothek des Literaturhauses, Strubergasse 23 Mitzubringen: Schreibutensilien und das (aktuelle) Lieblingsbuch! Dauer: 10 Einheiten. Die weiteren Termine werden mit den TeilnehmerInnen vereinbart und können auf Wunsch auch geblockt werden!
Kosten: ÖS 300,- (Weitere ÖS 300,- werden vom Projekt „Lebhaftes Alter“ übernommen)
Leitung: Petra Nagenkögel, Autorin & Literaturwissenschafterin, Salzburg
Anmeldung: Schriftlich oder telefonisch beim Salzburger Literaturforum Leselampe, Strubergasse 23, 5020 Salzburg, Tel. 0662/42 27 81 17 , FAX 0662/ 42 27 81 27.
Veranstalter: Salzburger Literaturforum Leselampe/Projekt „Lebhaftes Alter“
Mi. 04. November 1998, 19:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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