Ivana Sajko
Jeder Aufbruch ist ein kleiner Tod„Ich beginne im Zug mit dem Schreiben, auf dem Weg von Punkt A zu Punkt B, (…)“
Ein Roman, dem die Wörter „Aufbruch“ und „Erinnerung“ in jedem Sinne zugrunde liegen. Der Rahmen von „Jeder Aufbruch ist ein kleiner Tod“ ist die Zugfahrt eines Journalisten und Schriftstellers, der sich auf dem Weg von einem kroatischen Dorf ins großstädtische Berlin befindet. In Form eines dichten Bewusstseinsstroms, „sich mäandernd fortschreibend im Rhythmus der Fahrt und zugleich gegenläufig dazu“ (Petra Nagenkögel, Die Presse), vernetzt Ivana Sajko das Private mit dem Politischen: Was als Reflexion über den persönlichen Trennungsschmerz eines namenlosen Ich-Erzählers beginnt, wird zu einer Erzählung über transgenerationelle Traumata und patriarchales Erbe, über die schwierige Geschichte Osteuropas und darüber, dass Aufbruch auch Flucht und Flucht auch Neuanfang bedeuten kann.
Der Roman flicht Erzählstränge aus vergangenen und gegenwärtigen Aufbruchsgeschichten und zeigt, dass auch persönliche Schicksale nicht von der gesellschaftspolitischen Geschichte zu trennen sind.
Ivana Sajko, geb. 1975 in Zagreb, ist Schriftstellerin, Theaterregisseurin und Performerin. Neben Theater-Texten und -Essays erschienen zuletzt 2018 „Liebesroman“, 2020 „Familienroman“ und 2022 „Jeder Aufbruch ist ein kleiner Tod“ in deutscher Übersetzung von Alida Bremer beim Voland & Quist Verlag.
Di 06. Juni 2023, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 10,– € | Ermäßigt: 8,– € | Mitglied: 6,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Moderation: Alida Bremer | |
Alida Bremer | |
Mitveranstalter: prolit | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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