Jessica Lind
Mama
Lesung zum Internationalen Frauentag
Als Amira schwanger wird, erfüllt sich ein großer Wunsch: Mit ihrem Partner Josef eine Familie zu gründen. Die Vorfreude wird von Sorgen und Zweifeln getrübt, ein Ausflug zur abgelegenen Waldhütte von Josefs Familie soll das Paar ablenken. In den Wäldern aber scheinen Raum und Zeit außer Kraft gesetzt zu sein, rätselhafte Begegnungen lassen Amira an ihrer Wahrnehmung zweifeln. Die Grenzen zwischen Traum und Realität, Liebe und Hass verwischen, bis sich Amira der Liebe zu ihrem Kind nicht mehr sicher kann.
Jessica Lind hat in ihrem Roman „Mama“ eine klug komponierte, spannungsreiche Geschichte entworfen: Von einer fein nuancierten, zurückhaltenden Erzählstimme getragen, fügt die Autorin Motive aus (Horror-)Literatur und Märchen zu einem Text, in dessen bedrohlicher Stimmung die Grenzen des (Un-)Möglichen und Unbewussten ausgelotet werden und der seine Leser*innen in den Bann zieht: „Ein magischer Realismus, der bald zum manischen Realismus wird und eine geisterhafte, aber verbindliche Imagination schafft.“ (Laudatio zum open mike 2015)
Jessica Lind, geboren 1988 in St. Pölten, Drehbuchstudium an der Filmakademie Wien, lebt als Schriftstellerin und Drehbuchautorin in Wien.
Di 08. März 2022, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 10,– € | Ermäßigt: 8,– € | Mitglied: 6,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Nahaufnahmen 28
Nahaufnahmen 28 geben Einblick in ausgezeichnete und neue Literatur in und aus Salzburg.
Am Beginn steht diesmal die geniale Georg-Trakl-Preisträgerin Brigitta Falkner – ihr Text ist nicht vom Bild zu trennen. Die Laudatio von Oswald Egger ist als work in progress in unserer Zeitschrift abgebildet. Mit drei Vorabdrucken – Bodo Hell, Anna-Elisabeth Mayer und Gudrun Seidenauer – können Sie in kommende Bücher hineinlesen, sowie in aktuell entstehende Gedichtzyklen – Tom Schulz, Christian Lorenz Müller und Roswitha Klaushofer. Und noch einiges mehr gibt es zu entdecken. Nachlesen können Sie außerdem drei Texte, die Cornelia Travnicek, Didi Drobna und Katharina Tiwald ...
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