Johannes Freumbichler – Thomas Bernhard
Johannes Freumbichler, ein heute weitgehend vergessener Schriftsteller, ist als Großvater und Erzieher Thomas Bernhards besser bekannt. Aus Anlaß des 50. Todestages und im Zusammenhang mit der Ausstellung im Literaturhaus wollen wir beim Literaturfrühstück den Spuren dieses Salzburger Dichters nachgehen.
Freumbichler wurde 1881 in Henndorf am Wallersee geboren, am 11. 2. 1949 verstarb er in Salzburg. Johannes Freumbichler besuchte die Realschule in Salzburg, danach kurz das Technikum in Ilmenau (Thüringen) und zog dann mit Anna Bernhard, seiner Lebensgefährtin und späteren Frau, nach Basel, Meran, München und Wien. Der Kunst opferte er viel. Von seiner Familie, vor allem von seiner Frau und seiner Tochter Hertha, die später die Mutter Thomas Bernhards war, verlangte er um der Kunst willen tägliche Opfer und unermüdliche Arbeit. Der schriftstellerische Durchbruch gelang Freumbichler erst 1937 mit seinem emanzipatorischen Bauernroman „Philomena Ellenhub“. Carl und Alice Zuckmayer, die damals in Henndorf lebten und Nachbarn des aus Wien nach Seekirchen zurückgekommenen Freumbichler waren, halfen ihm bei der Publikation im Zsolnay Verlag. Freumbichler erhielt für „Philomena Ellenhub“ 1937 den großen Österreichischen Staatspreis.
Hildemar Holl, Mitarbeiter des Salzburger Literaturarchivs, wird – wie immer bei Kaffee und Gebäck – Leben und Werk von Johannes Freumbichler vorstellen, anschließend gibt es die Möglichkeit zu einem Rundgang durch die Ausstellung „Johannes Freumbichler – Thomas Bernhard. Eine Beziehung“.
Do 07. Oktober 1999, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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