Katja Lange-Müller
DrehtürAsta ist nach 22 Jahren im Dienst internationaler Hilfsorganisationen am Münchner Flughafen gestrandet. Sie wollte eigentlich gar nicht zurück. Aber weil sich ihre Fehlleistungen häuften, bekam sie ein One-Way-Ticket geschenkt. Und nun weiß sie nicht, wie es weitergehen soll.
Einigermaßen wohl fühlt sie sich nur, wenn sie gebraucht wird. Und wer könnte sie, die ausgemusterte Krankenschwester, jetzt noch brauchen? Mit jeder Episode variiert die Erzählerin ein höchst aktuelles und existenzielles Thema: das Helfen und seine Risiken.
Katja Lange-Müller liefert mit diesem Roman einen weiteren Beweis ihrer großartigen Erzählkunst.
Katja Lange-Müller, geb. 1951 in Berlin-Lichtenberg, absolvierte eine Schriftsetzerlehre und arbeitete als Hilfskraft in der Psychiatrie, lebt in Berlin, für ihre Bücher erhielt sie zahlreiche Preise, u.a. 1995 Alfred Döblin-Preis, 2008 Wilhelm-Raabe-Literaturpreis, 2013 Kleist-Preis; im SS 2016 hielt sie die Frankfurter Poetikvorlesungen. Zuletzt erschienen im Kiepenheuer & Witsch Verlag die Romane „Böse Schafe“ (2007) und „Drehtür“ (2016).
Mi. 18. Januar 2017, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Vollpreis: 8,– € | Ermäßigt: 6,– € | Mitglied: 4,– € | |
Reservierung: Tel: 0662/422 411 | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Nahaufnahmen 30
Am Beginn stehen zwei Abschiede – der Salzburger Schriftsteller Walter Kappacher ist am 24. Mai dieses Jahres verstorben, Bodo Hell wird seit 9. August am Dachstein vermisst. Beide auf ihre Weise so prägenden Autoren wollen wir in Erinnerung behalten. In der ersten SALZ-Ausgabe 1975 hat Hans Weichselbaum mit Walter Kappacher ein Interview geführt, das wesentliche Züge seines Schreibens zur Sprache bringt, hier lesen Sie einen Wiederabdruck. Weggefährt:innen von Bodo Hell, der in so vielen Künsten unterwegs war, haben wir um Beiträge gebeten, die seine Literatur, die nicht von seinem Leben zu trennen ist, würdigen. /// Gratulieren können wir ...
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