Männer macht man eben

Männlichkeitskonstrukte in der Literatur Männlichkeit ist nichts Naturgegebenes. Zum Mann wird man gemacht. Darin sind sich die meisten Gesellschaften einig. Was aber ist überhaupt „männlich“? Und wie wird man ein echter Mann? Meist definiert sich Männlichkeit durch die mehr oder weniger ängstliche oder aggressive Abgrenzung gegenüber dem Weiblichen und der Natur, wobei Weiblichkeit und Natur oft in eins gesetzt werden. Führt der Weg dorthin notwendigerweise über schmerzhafte Initiationsrituale? Und was bleibt den Männern an Männlichkeit übrig in Zeiten, da die Frauen nach und nach den Zugang zu fast allen bisherigen Männerbastionen errungen haben? Diese Fragen, die angesichts der heute allerorts beklagten Krise der Männlichkeit nicht ohne Aktualitätsbezug sind, sollen beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck, solange der Vorrat reicht – vor einem weiteren Horizont diskutiert werden. Anhand von Textbeispielen aus der Weltliteratur von Homers Odyssee bis zur Gegenwart zeigt die Salzburger Literaturwissenschafterin Renate Langer, wie Männlichkeit konstruiert wird. Exkursionen in Mythologie, Ethnologie, Psychoanalyse und Sozialgeschichte sind dabei nicht ausgeschlossen.
Do 05. März 2009, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Themenwechsel – Erwin Einzinger
Nun aber rasch zurück in eine Gegenwart, die oft genug
Auf einem Auge blind ist. Feuer in der Muldenstraße.
Und der von Spraykünstlern verzierte Güterzug steht immer
Noch auf einem Abstellgleis, wo Disteln wachsen.
Wir wollten Erwin Einzinger zum 70. Geburtstag gratulieren und haben ihm ein SALZ „geschenkt“ – und sind von ihm beschenkt worden mit einer Vielzahl an neuen Gedichten, Zeichnungen und Collagen aus vielen Jahren. Sie finden Sie verstreut in dieser SALZ-Ausgabe.
Erwin Einzinger hat Autorinnen und Autoren zum Themenwechsel eingeladen und alle, die es irgendwie einrichten konnten, sind dieser ...
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