Marco Lodoli
HerzrasenAuf der nächtlichen Autostrada del Sole findet ein Wettlauf unter lauter Paaren statt: Väter und Söhne, Brüder und Schwestern, Alte und Junge, Narren und Weise. Unter ihnen läuft auch Cesare – an der Seite der Ziege Betta aus der Via Appia antica. Cesare hat viele Gesichter. „Bei Lodoli hatte ich auf Anhieb das entdeckt, was ich in der deutschen Gegenwartsliteratur so oft vermisse: Magie, einen kurzen, geschlossenen Text, im richtigen Rhythmus, der von innen heraus `leuchtet´, behutsame Zärtlichkeit für seine Figuren entwickelt und gleichzeitig doch auch ironische Distanz erkennen läßt.“ (Gundl Nagl in „SALZ“)
Do. 28. Oktober 1993, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Einführung: Gundl Nagl |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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