Marlen Haushofer
„Eigentlich kann ich nur leben, wenn ich schreibe“
Nach langen Bemühungen ist im Claassen Verlag durch die Initiative des Adalbert Stifter Instituts die erste sechsbändige Werkausgabe einer der wichtigsten österreichischen Autorinnen der Nachkriegszeit erschienen, die neue Perspektiven auf diese Autorin von Weltrang eröffnet. In ihren fünf Romanen und ihren „Gesammelten Erzählungen“ entlarvt Marlen Haushofer in nüchternem Ton die Begrenzungen weiblicher Lebensräume und die Abgründe verdrängter Kriegserfahrungen. In ihrem einzigen noch existierenden Tagebuch notierte sie im Jänner 1967: „Eigentlich kann ich nur leben, wenn ich schreibe“.
Dorothee Hartinger, Ensemblemitglied des Burgtheaters, begeistert seit Jahren in einer szenischen Einrichtung mit Haushofers Roman „Die Wand“ auf der Feststiege des Burgtheaters ihr Publikum. In Salzburg wird sie aus dem Kindheitsroman „Himmel, der nirgendwo endet“ (hg. von Manfred Mittermayer) und aus dem Band „Gesammelte Erzählungen“ (hg. von Christa Gürtler und Liliane Studer) lesen. Im Anschluss daran diskutieren Christa Gürtler und Manfred Mittermayer im Gespräch mit der Literaturwissenschaftlerin und Autorin Marlen Mairhofer über ihre Lesarten von Marlen Haushofer.
| Mi. 21. Februar 2024, 19:30 Uhr | |
| Literaturhaus | |
| Vollpreis: 12,– € | Ermäßigt: 10,– € | Mitglied: 8,– € | |
| Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
| Moderation: Marlen Mairhofer | |
| Mitveranstalter: Literaturarchiv Salzburg |
SALZ 200/20150 Jahre SALZ
Wozu „SALZ“? 50 Jahre später –– Die Kunst der Literaturzeitschrift, so der Titel für das SALZ-Geburtstagsfest zum Jubiläum, weist einerseits auf die Verbindung von bildender Kunst und Literatur seit dem ersten Erscheinen von SALZ und verdeutlicht andererseits, was Literaturzeitschriften (Autor:innen, Künstler:innen und Herausgeber:innen) können: mit Sprache neue Welten schaffen, der literarischen Tradition kritisch verbunden, den dunklen und hellen Seiten in der Geschichte und politischen Fragestellungen gegenüber aufmerksam und offen bleiben.
Vieles hat sich geändert in 50 Jahren. Die Literatur hat ihren Stellenwert in der Stadt der Musik behauptet, viele ...
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