Maulhelden und Königskinder. Von der Pop-Literatur zur Neo-Popliteratur
In den letzten Jahren haben sich (auch) in den deutschsprachigen Ländern unterschiedliche „Literaturen“ herausgebildet. Eine Strömung kann als „Trash-“ oder „Neo-Popliteratur“ bezeichnet werden, die von einer jungen Autor/inn/en-Generation getragen wird. Die Palette der Gattungen reicht von Erzählung, Roman, Filmdrehbuch/Script bis zum Essay, dem Tagebuch und der Lyrik. Diese qualitativ sehr unterschiedlichen Texte bieten Abbilder und Kommentare der (deutschen / österreichischen) Gegenwart der 90er Jahre, einer Welt, die zunehmend von Neokapitalismus, Globalisierung und (neuen) Medien, von rasch wechselnden Mode- und Musiktrends und Marken-Waren bestimmt wird, einer Welt, in der Lifestyle, Champagner-Treffs, Raves, Talkshows oder die neuesten Designer-Drogen Langeweile, Leere und Hohlheit jeglicher Facon überdecken sollen/müssen. Dies Phänomene und vor allem die Entwicklungsgeschichte (von der Popliteratur zur Neo-Popliteratur) sollen in der Veranstaltung anhand von Beispielen andiskutiert und für den Unterricht fruchtbar gemacht werden.
Markus Kreuzwieser, geboren 1957 (Wels, OÖ). Studium der Germanistik und Geschichte, arbeitet als AHS-Lehrer in Gmunden/O.Ö., Lehr- und Forschungstätigkeit an der Universität Salzburg, Lehrbeauftragter des PI OÖ, Fachbereich Germanistik. Publikationen u.a. zu Roth, Musil, Hesse, Karl May und Thomas Bernhard. Vortragstätigkeit im In- und Ausland.
Der Workshop ist der Beginn einer fünfteiligen Veranstaltungsreihe über Tendenzen der Literatur der neunziger Jahre.
Nächster Termin: 27. Jänner: Konstanze Fliedl: Die österreichische Detektei – Was finden Brenner, Polt und Mira?
Gesamtleitung: Christa Gürtler und Karl Schimpl
Di 25. November 2003, 14:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Mitveranstalter: Pädagogisches Institut Salzburg |

Über Grenzen
„Und weil ich hier auf der Hausbank sitze, … glaube ich, … dass mich niemand mehr von hier vertreiben darf, denn wo einer allein auf der Hausbank sitzt, da ist er auch zu Hause.“
Von der Hausbank aus richtet Cornelius Hell seinen Blick in die Vergangenheit, in die Weite und in seine Träume. Und schreibt auch davon, dass
er an Grenzen „sehen gelernt hat“. Die Grenzen sind für alle Autorinnen und Autoren in diesem SALZ andere, Grenzen der Kindheit, der Sprachen,
politische, undurchlässige … Petra Nagenkögel hat mit ihrem offenen Blick Stimmen versammelt, die viele Zugänge zu einem beinah grenzenlosen Thema, zum Überdenken und ...
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Von Tieren und Menschen
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