Pioniere in Ingolstadt
Marieluise Fleißer
Ein Pionierbautrupp zieht in Ingolstadt ein, um eine Brücke zu errichten. Die Anwesenheit des Militärs bringt Bewegung in die Kleinstadt. Das Dienstmädchen Berta (Hanna Schygulla) verliebt sich in den Soldaten Karl (Harry Baer), doch dieser will nichts von ihr wissen, da sie nicht bereit ist, sich sofort mit ihm einzulassen. Die Uraufführung von „Pioniere in Ingolstadt“ wird 1928 zum Skandal. Fleißer bringt in ihrem antimilitaristischen Zeitstück mit größter sozialer Genauigkeit die Ausweglosigkeit der kleinen Leute ans Licht.
Auf historische Zuordnungen verzichtend, treffen bei Rainer Werner Fassbinder – der sich selbst als Fleißer-Schüler bezeichnet hat – Weimarer Republik und Gegenwart, Reichswehr und Bundeswehr aufeinander. Sein Film, dem eine Inszenierung auf einer Münchner Bühne vorausging, trug wesentlich zur Wiederentdeckung der Autorin bei.
BRD 1971; Regie und Drehbuch: Rainer Werner Fassbinder; Kamera: Dietrich Lohmann; Musik: Peer Raben; mit: Hanna Schygulla, Harry Baer, Irm Hermann, Rudolf Waldemar Brem u.a.; 83 Minuten
Mi. 13. März 2019, 19:30 Uhr | |
DAS KINO, Giselakai 11 | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Reservierung: Tel. 0662/873100-15 | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |

Nahaufnahmen 30
Am Beginn stehen zwei Abschiede – der Salzburger Schriftsteller Walter Kappacher ist am 24. Mai dieses Jahres verstorben, Bodo Hell wird seit 9. August am Dachstein vermisst. Beide auf ihre Weise so prägenden Autoren wollen wir in Erinnerung behalten. In der ersten SALZ-Ausgabe 1975 hat Hans Weichselbaum mit Walter Kappacher ein Interview geführt, das wesentliche Züge seines Schreibens zur Sprache bringt, hier lesen Sie einen Wiederabdruck. Weggefährt:innen von Bodo Hell, der in so vielen Künsten unterwegs war, haben wir um Beiträge gebeten, die seine Literatur, die nicht von seinem Leben zu trennen ist, würdigen. /// Gratulieren können wir ...
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