Primaten, Gemeinschaft, Gefühle
Über Tiere (u. Menschen) in der Literatur„Das Interesse des Menschen gilt, sobald er es sich leisten kann, vor allem ihm selbst – und nur notgedrungen der Natur, die ihn umgibt. Als versuchten die Schriftsteller diese Egozentrik zu korrigieren, haben Tiere in der Literatur von jeher eine besondere Stellung inne…“ (Thomas Hettche)
Das humanistische Menschenbild steht gegenwärtig auf dem Prüfstand. Enstprechend bildet die Beziehung von Menschen und Tieren ein zunehmendes Interesse von Wissenschaft, Ethik und Gesellschaft. In Human-Animal Studies, einem neuen interdisziplinären Forschungsfeld, werden Fragen nach der kulturell-symbolischen Bedeutung von Tieren und deren Rollen in der Ideengeschichte westlicher Gesellschaften gestellt. Kritische Analysen der Mensch-Tier-Beziehungen sehen diese unter dem Aspekt von Gewalt- und Ausbeutungsverhältnissen.
Mythen, Kunstgeschichte und Literatur kennen unterschiedlichste Darstellungsformen von Tieren, die sich zwischen den Polen von Sakralisierung und Dämonisierung bewegen und lesbar sind als Sehnsucht nach „dem Anderen“ ebenso wie als Versuch seiner Unterwerfung. Vermehrt nutzen auch zeitgenössische Autoren und Autorinnen das Medium der Literatur, um in der Darstellung von Tieren über eine der wesentlichen Menschheitsfragen nachzudenken, nämlich jene nach der Würde der Kreatur und unserer Verantwortung im Umgang mit „dem Anderen“. Und nicht zuletzt, um etwas zu erfahren über uns selbst.
Einigen Aspekten in der literarischen Repräsentation von Tieren und deren Funktion im Text wird Petra Nagenkögel in diesem Literaturfrühstück, wie immer bei Kipferl und Kaffee, anhand ausgewählter Texte von u.a. Franz Kafka, A.L.Kennedy, Ulrike Draesner, J.S.Foer, J.M.Coetzee und Jonathan Franzen nachgehen.
Do 07. Mai 2015, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 6,– € | Ermäßigt: 4,– € | Mitglied: 4,– € |

Aus dem Rahmen
So
Anregend
Liest sich
Zeitgenössisches
Dieser Aussage zu entsprechen ist eine Herausforderung, die sich für die Literatur, die Literaturzeitschriften und die Literaturfestivals gleichermaßen stellt und die wir in SALZ (nicht nur) mit dieser Ausgabe zu den Rauriser Literaturtagen annehmen wollen.
Der Dank gebührt all den Autorinnen und Autoren, die von Ines Schütz und Manfred Mittermayer zu den Literaturtagen nach Rauris eingeladen wurden und die uns neue Texte, Gedichte, Graphic Novels geschickt, den Laudatoren, die vorab die Aufgabe der Würdigung der Preisträger*innen Marcus ...
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