Renate Aichinger & Anna Rottensteiner
Welt.All.Tag. & Lithops.Lebende SteineRenate Aichinger inszeniert in ihren Erzählungen des Bandes „Welt.All.Tag” Momentaufnahmen. Ihre Figuren verpassen das Leben und sind doch glücklich: Glücklich in ihrer Seifenblasenwelt, deren Realitätsblase noch nicht geplatzt ist. Mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft enthüllt die Autorin die Absurdität sozialer Klischees. Sie setzt in gesellschaftskritischer Absicht Redensarten und die klischeehafte Sprache von Werbung und Trivialkultur ein und verfremdet diese bis ins Groteske.
In ihrem Debütroman „Lithops. Lebende Steine“ erzählt Anna Rottensteiner von zwei Menschen, deren Geschichte zwischen Finnland und Rom eine über betrogene Kindheiten ist und über die Macht und Gewalt von Bildern und Ideologien. 1939 kreuzen sich die Wege von Dora und Franz, zwei Heranwachsenden aus unterschiedlichen Kulturen, ihre Wege trennen sich; dann treffen sie 1944 wieder zusammen, und ihrer beider Geschichte nimmt ihren Lauf.
Renate Aichinger, geboren 1976 in Salzburg, Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte, lebt als Regisseurin und Dramaturgin in Wien. Aufführungen ihrer Theaterstücke u.a. Junge Burg Wien, Junges Schauspielhaus Zürich, Landestheater Niederösterreich; ihr Erzählband „Welt.All.Tag“ erschien 2012 in der Edition Laurin. www.renateaichinger.net
Anna Rottensteiner, geboren 1962 in Bozen, Studium der Germanistik und Slawistik in Innsbruck, anschließend Tätigkeit als Buchhändlerin und Lektorin, seit 2003 Leiterin des Literaturhauses am Inn. Zahlreiche Publikationen als Literaturwissenschafterin, ihr Debütroman „Lithops. Lebende Steine“ erschien 2013 in der Edition Laurin.
Mo 18. November 2013, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Vollpreis: 8,– € | Ermäßigt: 6,– € | Mitglied: 4,– € | |
Moderation: Birgit Holzner, Laurin Verlag |

Themenwechsel – Erwin Einzinger
Nun aber rasch zurück in eine Gegenwart, die oft genug
Auf einem Auge blind ist. Feuer in der Muldenstraße.
Und der von Spraykünstlern verzierte Güterzug steht immer
Noch auf einem Abstellgleis, wo Disteln wachsen.
Wir wollten Erwin Einzinger zum 70. Geburtstag gratulieren und haben ihm ein SALZ „geschenkt“ – und sind von ihm beschenkt worden mit einer Vielzahl an neuen Gedichten, Zeichnungen und Collagen aus vielen Jahren. Sie finden Sie verstreut in dieser SALZ-Ausgabe.
Erwin Einzinger hat Autorinnen und Autoren zum Themenwechsel eingeladen und alle, die es irgendwie einrichten konnten, sind dieser ...
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