Der junge Törless | Robert Musil
BRD, F 1966, Regie: Volker Schlöndorff, Drehbuch: Herbert Asmodi, Volker Schlöndorff; mit: Mathieu Carrière, Fred Ditz, Jean Launay, Lotte Ledl, Barbara Steele; 87 Min
Als Grundlage für seinen ersten großen Film (Musik: Hans Werner Henze) wählte Volker Schlöndorff Musils 1906 veröffentlichten Roman „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“, in dem der Autor eigene Erfahrungen in Kadettenanstalten verarbeitete.
In einem Internat quälen ein sadistischer Zögling, der die Qualitäten eines Tyrannen aufweist, und ein Kollege, der an psychologischen Experimenten interessiert ist, einen gesellschaftlich unterlegenen Außenseiter. Der junge Törleß, ein sensibler, nachdenklicher Mitschüler, verharrt in der Position eines Beobachters und Mitläufers und wird dadurch zu ihrem Komplizen.
„All das erinnert an die Nazizeit“, sagt Schlöndorff, „an die Praktiken der Machtergreifung, an die Reden Himmlers und an das Verhalten des aufgeklärten Bürgertums, das die primitiven Nazis nur überlegen beobachtete – bis es zu spät war.“
Mi 13. November 2013, 19:00 Uhr | |
Das Kino | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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