Salzburg Ansichten
Sich mit dem janusköpfigen Salzburg literarisch auseinanderzusetzen, „mit seiner (berühmten) Natur und (berühmten) Architektur“ und seinen „zwei Menschenkategorien“, den „Geschäftemachern und ihren Opfern“ (Thomas Bernhard), hat bis heute nicht nachgelassen. Erst im vergangenen Jahr sind wieder zwei Sammelbände mit Salzburg-Texten, liebevollen und kritischen, erschienen: „Wegen der Gegend. Salzburg“ (Eichborn) und „Salzburg:Blicke“ (Residenz). Die Stadt Salzburg fordert wegen ihrer prachtvollen barocken Architektur und der Schönheit der sie umgebenden Landschaft die Phantasie, aber auch das Mißtrauen von Künstlern heraus. Dem überwältigenden Glanz will man eben nicht so recht trauen. Georg Trakl und Hugo von Hofmannsthal haben in unserem Jahrhundert die zu Werbezwecken immer wieder eifrig benützten Formeln des Mythos vom schönen Salzburg gefunden. Bei Georg Trakl wird freilich auch die andere Seite, das tödliche, das verfallende Salzburg, zum Thema, so wie bei Thomas Bernhard auch. Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck – wird Karl Müller, Institut für Germanistik, einige Blicke auf Salzburg vorstellen. Er hat sich besonders intensiv mit dem literarischen Schaffen in Salzburg auseinandergesetzt, u.a. in seiner Biographie über Karl Heinrich Waggerl.
Do 04. Mai 2000, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Aus dem Rahmen
So
Anregend
Liest sich
Zeitgenössisches
Dieser Aussage zu entsprechen ist eine Herausforderung, die sich für die Literatur, die Literaturzeitschriften und die Literaturfestivals gleichermaßen stellt und die wir in SALZ (nicht nur) mit dieser Ausgabe zu den Rauriser Literaturtagen annehmen wollen.
Der Dank gebührt all den Autorinnen und Autoren, die von Ines Schütz und Manfred Mittermayer zu den Literaturtagen nach Rauris eingeladen wurden und die uns neue Texte, Gedichte, Graphic Novels geschickt, den Laudatoren, die vorab die Aufgabe der Würdigung der Preisträger*innen Marcus ...
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