Salzburger Literatur und Erster Weltkrieg

Dass zu Beginn des Ersten Weltkriegs Tausende von euphorisch gestimmten Gedichten zum Thema „Krieg“ geschrieben und teilweise auch publiziert worden sind, ist bekannt. Dokumentiert ist auch, wie literarische Größen wie Robert Musil, Franz Werfel oder Hugo von Hofmannsthal sich dieser Euphorie nicht entziehen konnten. Selbst ein Karl Kraus schwieg zunächst, bis er dann zum wortmächtigsten Kriegsgegner wurde.
Wie aber sah es in Salzburg aus? Georg Trakl wurde sehr früh ein Opfer des Krieges und hinterließ einige eindrucksvolle Gedichte zu diesem Thema. Heute meist vergessene Namen wie beispielsweise Otto Pflanzl, Heinrich von Schullern oder Richard von Strele sind als Autoren zu finden, aber auch ein Hermann Bahr hat seinen publizistischen Beitrag geleistet. Manche berichteten in Romanen über ihre Kriegserfahrungen und zogen daraus fragwürdige politische Konsequenzen, wie Robert Mimra oder Burghard Breitner. Friedrich Wrede lieferte im Nachhinein ein umfangreiches Porträt der Stadt im Ersten Weltkrieg; der pazifistische Autor Andreas Latzko, der schon 1917 in Zürich das eindrucksvolle, heute neu aufgelegte Buch „Menschen im Krieg“ veröffentlicht hat, kam erst nach dem Krieg nach Salzburg.
Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck –wird Hans Weichselbaum, Leiter der Trakl-Forschungs- und Gedenkstätte, die Bandbreite von literarischen Reaktionen auf den Krieg von Salzburger Autoren vorstellen, deren ästhetische Qualität sehr unterschiedlich war.
Do 04. Dezember 2014, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Vollpreis: 6,– € | Ermäßigt: 4,– € | Mitglied: 4,– € |

Aus dem Rahmen
So
Anregend
Liest sich
Zeitgenössisches
Dieser Aussage zu entsprechen ist eine Herausforderung, die sich für die Literatur, die Literaturzeitschriften und die Literaturfestivals gleichermaßen stellt und die wir in SALZ (nicht nur) mit dieser Ausgabe zu den Rauriser Literaturtagen annehmen wollen.
Der Dank gebührt all den Autorinnen und Autoren, die von Ines Schütz und Manfred Mittermayer zu den Literaturtagen nach Rauris eingeladen wurden und die uns neue Texte, Gedichte, Graphic Novels geschickt, den Laudatoren, die vorab die Aufgabe der Würdigung der Preisträger*innen Marcus ...
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