Schöne neue Theaterwelt
Für einen nicht unerheblichen Teil der Arbeitswelt lassen sich neue prekäre Beschäftigungsformen beobachten, die seit längerer Zeit bereits am Theater und in kreativen Berufen üblich sind. Welche Auswirkungen haben Projektorganisation, Flexibilität und die Mobilität für Arbeits- und Privatleben? Was macht künstlerische Arbeit aus, und ist sie die Avantgarde der Beschäftigungsformen? Wird das „Ich-Modell KünstlerIn“ nicht nur Leitbild des neoliberalen Zeitalters, sondern die Zukunft unserer Arbeitswelt? Diese Fragen unter besonderer Berücksichtung des Blicks auf die Situation der Frauen werden an diesem Abend zur Diskussion stehen.
Doris Ruth Eikhof, geboren 1976, ist Lecturer in Organization Studies an der University of Stirling, Schottland, sie lebt in Glasgow. Ihre Forschungsschwerpunkte sind der Wandel von Arbeits-, Organisations- und Beschäftigungsformen. Sie ist Mitherausgeberin des Bandes „Work less, live more? Critical analysis of the work-life boundary“ (Palgrave Macmillan, 2008).
Elisabeth Reichart, geboren 1953 in Steyregg/OÖ, längere Auslandsaufenthalte in Japan und USA, lebt als freie Schriftstellerin in Wien; zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Österreichischer Würdigungspreis für Literatur. Zuletzt erschien ihr Roman „Das Haus der sterbenden Männer“ (2005) im Otto Müller Verlag.
Marlene Streeruwitz, geboren 1950 in Baden bei Wien, lebt und arbeitet als freie Schriftstellerin in Wien. Für ihre Romane, Theaterstücke, Erzählungen und Essays ist sie mit zahlreichen Preisen geehrt worden, u.a. Walter-Hasenclever-Preis. Zuletzt erschien ihr Roman „Entfernung“ (2006) im S. Fischer Verlag.
Di. 1. April 2008, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Mitveranstalter: Frauenbüro der Stadt Salzburg |

Nahaufnahmen 24
„Sehr freundlich und sehr bestimmt lehnen sie ab und begründen dies damit, dass sie sich ganz auf die Arbeit, das Schreiben konzentrieren müssten.“
Solche Absagen, von denen Laura Freudenthaler in ihrer genauen, abwägenden Festrede zu 50 Jahre Leselampe spricht, haben wir aktuell nicht bekommen. Wir danken allen Autorinnen und Autoren dieser SALZ-Ausgabe dafür, dass sie uns ihre neuen Gedichte, Erzählungen und Romanausschnitte zur Veröffentlichung überlassen haben.
Hinweisen möchten wir Sie auf eine kleine Neuerung: Die Erzählung von Gudrun Seidenauer können Sie auf Seite 33 zu lesen beginnen – wenn Sie eingetaucht sind in den ...
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