Sirenen
Mythologie der künstlerischen und erotischen Verführung
Dieses Literaturfrühstück widmet sich einem der berühmtesten und vielschichtigsten griechischen Mythen: In den Sirenen verbinden sich Kunstschönheit, musikalische und erotische Verführung zu einem nuancenreichen symbolischen Cocktail. Sie inspirieren die europäische Kulturgeschichte bis heute, ihre prekäre und suggestive Wirkung provozierte die kreative und theoretische Neugierde zu verräterischen, subtilen und kuriosen Auslegungen. Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck – wird Manfred Kern, Literaturwissenschafter an der Universität Salzburg, ausgehend von Homers Odyssee einige Hauptstücke der Rezeptions- und Deutungsgeschichte in Literatur, Philosophie und Kunsttheorie diskutieren: vom mittelalterlichen Tristan-Roman bis zu Kafkas Sirenen, von Boethius bis Adorno.
Do. 12. Mai 2005, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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