Sitzen bleiben?! 50 Jahre Literaturvermittlung

Es gibt keinen Grund, mit Wehmut zurückzuschauen auf die Jahre 1968 bis 2018. Aber doch Gründe genug, angesichts der ziemlich radikal veränderten Rahmenbedingungen des literarischen Lebens in Österreich die diversen Reformen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den letzten fünf Jahrzehnten Revue passieren zu lassen: Neuausrichtungen an den Universitäten, in der Bildungspolitik und speziell auch im Bereich der Literaturvermittlung. Denn nicht alle Modernisierungsschübe haben kontinuierlich, wie ursprünglich versprochen oder wohl auch beabsichtigt, Verbesserungen mit sich gebracht; sie haben doch auch manches zerstört, was nicht zum alten Eisen gehört hat, sondern zum alten Gold.
Johann Holzner, seit 1973 Lehrbeauftragter, später Professor am Institut für Germanistik der Universität Innsbruck, leitete 2001 bis 2013 das Forschungsinstitut Brenner-Archiv in Innsbruck. Lehrtätigkeit u. a. auch an der Universität Wrocław (1979/80), Universität Salzburg (1986), University of California, Santa Barbara (1994 und 1996), Universität St. Petersburg (1998) und Universität Maribor (2012), außerdem Forschungsprojekte und Publikationen v. a. zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Bei Kaffee und Kipferl gibt Johann Holzner im Rahmen der Ausstellung „dauerbrenner. 50 Jahre Literaturforum Leselampe“ Einblick in die Entwicklungen des österreichischen Literaturbetriebs.
Do 06. Dezember 2018, 10:30 Uhr | |
Literaturarchiv Salzburg, in der Ausstellung „dauerbrenner. 50 Jahre Literaturforum Leselampe“, Kapitelgasse 5-7 | |
Vollpreis: 6,– € | Ermäßigt: 4,– € | Mitglied: 4,– € | |
Mitveranstalter: Literaturarchiv Salzburg |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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