Theodora Bauer
Chikago„Die Welt hat sich durch diese Reise in zwei Hälften geteilt, die Eisenbahnschienen sind geradewegs durchgefahren durch alles, was sie gekannt haben, und haben die Welt zerschnitten in ein Davor und ein Danach.“ Mit großen Hoffnungen, doch unter schlechten Vorzeichen wandern Ferenc, genannt Feri, und die beiden Schwestern Katica und Anica zu Beginn der 1920er Jahre nach Amerika aus und lassen ihre Heimat an der noch jungen ungarisch-österreichischen Grenze hinter sich. Sie suchen nach dem Zusammenbruch einer vergangenen Welt nach einem Ausweg und hoffen, in der Neuen Welt ein neues, besseres Leben beginnen zu können. Theodora Bauer lässt sich auch in ihrem neuen Roman auf die Vergangenheit ein und findet dabei einen „eigenwilligen Erzählton“ (Anton Thuswaldner).
Theodora Bauer, 1990 geboren in Wien, studiert an der Universität Wien Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowie Philosophie. Ihr erster Roman „Das Fell der Tante Meri“ erschien 2014 im Picus Verlag, außerdem der Essay „Così fanno i filosofi“ über Mozarts (Limbus Verlag, 2016) und Veröffentlichungen u.a. in manuskripte, kolik und Lichtungen. Zuletzt wurde ihr das Aufenthaltstipendium des österreichischen Bundeskanzlermants in Rom zuerkannt (2016).
Di. 10. Oktober 2017, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Vollpreis: 8,– € | Ermäßigt: 6,– € | Mitglied: 4,– € | |
Reservierung: Tel. 0662/42 27 81 | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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