„Weiter atmen“ – WEGEN KRANKHEIT ABGESAGT
Gegenwartsliteratur aus UngarnDie Veranstaltung ist leider wegen Krankheit abgesagt und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Mit „Weiter atmen“, dem Titel eines Erzählbandes der ungarischen Autorin Zsófia Bán, ließe sich eine Vielzahl von Werken der ungarischen Gegenwartsliteratur überschreiben. „Weiter atmen“: es geht um etwas, um viel und um beinahe alles, es geht um Leben, Weiterleben, Überleben.
Es sind weite Gedächtnisräume, die sich in Texten von u.a. Imre Kertesz, Péter Nádas, Péter Esterhazy, György Konrád, László Darvasi, György Dragoman, Attila Bartis, István Kemény, László Krasnahorkai, Andrea Tompa und Zsofia Bán eröffnen. Sie folgen den historischen Linien eines multiethnischen Landes, sie folgen den Epochenbrüchen und deren Einschreibungen ins private Leben der Figuren, von denen sie erzählen. Sie erkunden die Spannung zwischen Erinnern und Vergessen und entwerfen individuelle wie kollektive Panoramen des 20.Jahrhunderts. Und sie erzählen von der postsozialistischen Umformung der Gesellschaft, von Aufbruchshoffnungen und von zunehmender Desillusionierung.
Der Vielschichtigkeit und Komplexität des Erzählten entspricht eine Vielfalt von Erzählweisen, ein polyphones Ineinander von Formen, Bildwelten und Perspektiven.
Anhand ausgewählter Texte wird Petra Nagenkögel beim Literaturfrühstück, wie immer bei Kaffee und Kipferl, einige der Themen und Schreibweisen vorstellen, die die ungarische Literatur der letzten Jahrzehnte prägen.
Do. 13. April 2023, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 7,– € | Ermäßigt: 5,– € | Mitglied: 5,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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