… wie sie schreiben
Das Thema ist kein neues. Frauen schreiben anders, hieß es vor allem in den 70er Jahren. Dies wurde widerlegt, bestätigt und erneut widerlegt. Bei diesem Literaturfrühstück soll kein wissenschaftlicher Diskurs über all die vorhandenen Studien angezettelt werden. Es soll vielmehr darüber gesprochen werden, ob man als LeserIn hin und wieder darüber nachdenkt, aus wessen Hand der vorliegende Text stammt – einer weiblichen oder einer männlichen. Sind Frauen in gewissen Bereichen der Literatur einfach nicht präsent – wenn es um Literatur und Musik geht? Es gibt kaum Autorinnen, die auch Musikerinnen sind. Gibt es verschiedene Themen, die vor allem von Autorinnen aufgegriffen werden? Oder gibt es ganz spezielle „Männerthemen“, wie vielleicht Krieg und Waffengebrauch? Bei Kaffee und Kipferln sind wieder einmal alle – Frauen und Männer – herzlich dazu eingeladen, ihre Neugier und Diskussionsbereitschaft mitzubringen, um über ihre Lese- und Literaturerfahrungen zu plaudern.
Do 15. Mai 1997, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Eintritt frei |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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