Wolfgang Straub
Literaturlandschaft WolfgangseeIn der Edition Eizenbergerhof erscheint in einem gemeinsamen Projekt mit dem Literaturforum Leselampe der dritte Band der Reihe „Salzburger Literaturlandschaften“ über die „Literaturlandschaft Wolfgangsee“. Der Autor Wolfgang Straub wird den Band vorstellen, Augustin Kloiber, Heimatkundliches Museum und Ortsarchiv St. Gilgen, wird Texte lesen.
Der Wolfgangsee ist eine zutiefst literarische Landschaft. Es waren die beiden im 19. Jahrhundert viel gelesenen Dichter Henry Wadsworth Longfellow und Joseph Victor Scheffel, die mit je einem am Wolfgangsee angesiedelten Werk die Region in ihren Herkunftsländern USA und Deutschland bekannt machten und so dem aufkommenden Fremdenverkehr einen zusätzlichen Impuls gaben.
Die „Literaturlandschaft Wolfgangsee“ stellt bekannte und weniger bekannte Schriftstellerinnen und Schriftsteller vor, die hier an der „Seidenfadengrenze“ zwischen Oberösterreich und Salzburg Inspiration oder einen Rückzugsort fürs Leben fanden. Bekannt ist etwa die „Wolfganger Trias“ Hilde Spiel, Alexander Lernet-Holenia und Leo Perutz oder Marie von Ebner-Eschenbach in St. Gilgen, bekannt ist das Faible Hugo von Hofmannsthals für die Gegend, der von der neben Oberitalien „entscheidenden Landschaft meines Lebens“ sprach; weniger bekannt sind der lange Aufenthalt des Philosophen Richard Pannwitz in Fürberg oder die Strobl-Erinnerungen des Lieblingsenkels Thomas Manns, Frido Mann; und spannend ist ein Blick auf Leben und Werk zweier heute beinahe vergessener Schriftsteller, die lange Zeit in St. Wolfgang lebten: auf den „Sportschriftsteller“ Hans Breidbach-Bernau und den Bestsellerautor Hans Habe.
So 26. Juni 2011, 11:00 Uhr | |
Gasthof "Zur Post", St. Gilgen | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: prolit, Heimatkundliches Museum St. Gilgen |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
Aktuelle Ausgabe bestellen SALZ 196