Yael Inokai
Ein simpler Eingriff
Eine neuartige Technik verspricht den Patient*innen im Roman „Ein simpler Eingriff“ (Hanser Verlag, 2022), ausgezeichnet mit dem Anne-Seghers-Preis, ein besseres Leben: Die Operation gibt Aussicht auf Heilung von psychischen Erkrankungen. Doch Meret, die als Krankenschwester bei den Eingriffen assistiert, kommen Zweifel. Sie emanzipiert sich von den Erwartungen ihres Umfelds und überschreitet mit ihrer Liebe zu einer Frau eine Grenze.
Yael Inokais Roman wird zum zeitlosen Kammerspiel, in dem die Autorin hochaktuelle Debatten über Identitätsfindung, Auflehnung gegen einzementierte Gesellschaftsstrukturen und nicht zuletzt das Bedürfnis nach zwischenmenschlicher Nähe literarisch verhandelt. „Inokai erzählt zart und genau vom Magnetfeld der Anziehung, von unerwarteter Nähe und einer manchmal schmerzhaften Zuneigung zweier Menschen.“ (Martina Läubli, NZZ).
Yael Inokai, geb. 1989 in Basel, lebt als Schriftstellerin in Berlin. Nach dem Debütroman „Storchenbiss“ (2012) wurde sie für den zweiten Roman „Mahlstrom“ (2017, beide Rotpunktverlag) mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. „Ein simpler Eingriff“ stand auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis.
Do 30. März 2023, 17:00 Uhr | |
Rauris, Heimalm | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: Rauriser Literaturtage | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

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