Wo ich wohne – Ein Film für Ilse Aichinger
Zum 100. Geburtstag von Ilse AichingerUnter dem Titel einer Kurzgeschichte von Ilse Aichinger zeigt Christine Nagel ein fragmentarisches, verdichtetes Erinnerungsbild. Der Film orientiert sich an den Motiven im Text Aichingers, in dem die Ich-Erzählerin von der langsamen Verlagerung ihres Wohnraumes vom vierten Stock in den Keller des Hauses berichtet. Die schwarzweißen Szenen, die das Befremden der jungen Frau zeigen, verwebt Christine Nagel auf poetische Weise mit farbigen Bildern und Impressionen des Stadtraums Wien. In diese Collage fügt die Regisseurin zudem erstmals gezeigte Super-8-Aufnahmen von der Autorin selbst aus den 1960er- bzw. 1970er-Jahren und Auszüge aus dem Briefwechsel mit Aichingers Zwillingsschwester Helga ein.
Der formal innovative Dokumentarfilm zeichnet ein Porträt Ilse Aichingers, das weniger die Person als das Werk in den Mittelpunkt stellt, und beleuchtet – ohne anekdotisch abzuschweifen – die Erfahrungen und Beweggründe, die sie zur Poesie geführt haben.
Die Regisseurin Christine Nagel ist zu Gast und führt im Anschluss an den Film ein Gespräch mit Manfred Mittermayer.
Österreich 2014; Regie und Drehbuch: Christine Nagel; Kamera: Isabelle Casez, Helmut Wimmer; mit: Ilse Aichinger, Verena Lercher, David Monteiro, Moritz Uhl; 81 Min.
Die Veranstaltung findet im Rahmen eines Programmschwerpunkts der Leselampe zum 100. Geburtstag von Ilse Aichinger statt: Am 11. November 2021 findet um 10.30 Uhr ein Literaturfrühstück und um 19.30 Uhr eine Buchpräsentation statt.
Ein Gespräch mit der Regisseurin Christine Nagel, das Manfred Mittermayer online geführt hat, können Sie hier nachsehen:
Mi 10. November 2021, 19:30 Uhr | |
DAS KINO, Giselakai 11 | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Reservierung: T. 0662 873100 15 oder unter www.daskino.at | |
Moderation: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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