Cover von: Saskia K. Nagy
SALZ 172

Was Tiere tun

Ich bin immer ein wenig erstaunt darüber, dass ich ein Hund bin.
Ich bin immer ein wenig erstaunt darüber, dass ich eine Taube bin. (Thomas Stangl)

„Aber was tun Tiere eigentlich? Für sich, miteinander, mit uns? In welchen Kontexten, mit welchen Spielräumen? Oder geht uns das vielleicht alles gar nichts an?“ Diese Frage haben wir Autorinnen und Autoren gestellt und vielgestaltige Texte erhalten, die Tiere beobachten, das Verhältnis Tiere/Mensch beleuchten, die Sprache der Tiere erforschen. Für die Kuratierung konnten wir Werner Michler vom Fachbereich Germanistik gewinnen – durch einen seiner vielen Forschungsschwerpunkte (Animal Studies) für dieses SALZ prädestiniert. Herzlichen Dank für die kenntnis- und ideenreiche Arbeit für diese tierische Ausgabe, Dir, lieber Werner und allen Autorinnen und Autoren, die sich den vielschichten Facetten des Themas angenähert haben. Saskia K. Nagy hat mit ihren Zeichnungen und Collagen den Positionen der Literatur eine weitere, vielleicht bedrohlichere, hinzugefügt. Wir danken für die Möglichkeit des Abdrucks der Bilder aus den letzten Jahren.

Präsentiert wird Was Tiere tun im Haus der Natur Salzburg, auch hier ein herzliches Danke für die Zusammenarbeit und die gastfreundliche Aufnahme in den Ausstellungsräumlichkeiten. Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

Es bleibt, Sie schon auf unsere nächste SALZ Ausgabe neugierig zu machen: Ein Zusammentreffen von Literatur und Lyrics als Songpoesie. Nach der Ausstellungseröffnung „Dauerbrenner. 50 Jahre Salzburger Literaturforum Leselampe“ am 17. Oktober 2018 im Literaturarchiv Salzburg wird dieses SALZ beim Fest am 19. Oktober vorgestellt. Wir freuen uns, gemeinsam mit Ihnen feiern zu können.

Einen guten Sommer in Begleitung von Kraken, Hamstern, Walen und anderen Tieren wünschen Ihnen

Barbara Stasta und Magdalena Stieb

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Inhalt Was Tiere tun

4-5
Was Tiere tun – Einleitung
Werner Michler
6-7
Das letzte Tier | Zadnja žival
Anja Golob
8-10
uns gegenüber
Petra Nagenkögel
11-13
Gedichte
Jan Wagner
14-15
Am Beispiel des Pferdes
Marjana Gaponenko
16-19
Schlanke biegsame Lebewesen mit satten schwarzen Körpern (eine Verwechslung)
Thomas Stangl
20-23
Der Kaktus sticht, der Hamster nicht (er beißt)
Irmgard Fuchs
24-27
Fäden, Netze, Erzählen
Susanne Röckel
28-31
Über das Verstehen
Zur Sprache der Tiere aus poetischer Sicht Raphaela Edelbauer
32-35
Billy
Mario Schlembach
36-37
Paarungsverhalten
Teresa Präauer
38
Tiere und Tatbegriff
Ann Cotten
46-48
Ich bin Expertin
Andrea Grill
49-51
Jo und ich bilden uns einen Hund ein und gehen mit ihm spazieren
Mercedes Spannagel
52-54
Mensch und Vieh (auf der Hut)
Bodo Hell
55-60
Das Tier und wie es in meine Literatur kam und was genau es dort soll
Michael Stavarič
61-63
Teils ähnlich
Zsuzsanna Gahse
64-66
Wale habe gar keine Arme
Seltsamer Monolog Maren Kames
67-71
Gedichte
Nora Gomringer
72
Nacktmull Valley
gesalzen Birgit Birnbacher