Cover von: Jari Genser
SALZ 182

zu H.C. Artmann

Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.

Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von Populärem und Erhabenem, über Pastiche, Ironie und Intertextualität bis hin zur Frage der ästhetischen Existenz – überall ist Artmann Werk von hoher Aktualität.“ Diese Aktualität und Strahlkraft der Artmann’schen Literatur ist in allen Texten dieser Ausgabe merkbar und wird auch in der Gestaltung des Heftes sichtbar: Der Künstler Jari Genser hat uns Schriftbilder – gefertigt mit „schwarzer Tinte“ – überlassen. Mit einer neuen Arbeit bringt er Artmanns poetisches Postulat aufs Cover – großen Dank dafür.

2021 wird H.C. Artmann in Salzburg gewürdigt und gefeiert, zahlreiche Veranstaltungen und eine Ausstellung folgen auf diese SALZ-Ausgabe, denn er war nicht nur mit der Leselampe und der Literaturzeitschrift SALZ verbunden, sondern auch mit dem Literaturhaus Salzburg, zu dessen Gründung er wesentlich beigetragen hat.

1991 erhielt H.C. Artmann den Literaturpreis des Kulturfonds der Landeshauptstadt Salzburg. Josef Donnenberg, Gründer der Leselampe, schloss seine Laudatio mit einer Aufforderung, die wir nun nach 30 Jahren an den Beginn dieser SALZ-Ausgabe stellen möchten:

„Artmann feiern ist gut, Artmann lesen ist besser.“

Herzlich

Barbara Stasta-Stadlmair & Magdalena Stieb

Katharina J. Ferner und Michael Stavarič lesen ihr Gedicht „no und wearand und olawäu zwischn ana sindflud (nach H.C. Artmann)“

 

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Inhalt zu H.C. Artmann

4-8
Über das Handwerk des Schreibens
H. C. Artmann
9-12
Verletzung der Aufsichtspflicht
Martin Amanshauser
13-17
Die Furcht an sich
Philip Krömer
18-20
Wenn sich einer kurzerhand seine Welt selbst erfindet
Anton Thuswaldner
22-23
Im Spazierengehen
H.C. Artmann als Mentor der österreichischen Avantgarde Daniel Wisser
24-24
Nach der Lesung
Christoph Wilhelm Aigner
25-26
H.C. Artmann, der Dichter
Jochen Jung
31-35
hohlhelles locken
Zu H.C. Artmann Brita Steinwendtner
36-38
Die Landschaften von H.C. Artmann
Wiedergelesen von Teresa Präauer
39-39
Gemischter Satz mit H.C. Artmann
Tom Schulz
40-43
Untersuchung des Werks von Ang Gurong
Elias Hirschl
44-47
Kern und Wandel
Zum Dichten von H.C. Artmann Ferdinand Schmatz
48-54
no und wearand und olawäu zwischn ana sindflud (nach H.C. Artmann)
Michael Stavarič
Katharina Ferner
55-58
Orte der Kindheit und Jugend
H.C. Artmann. Eine Biografie. Ausschnitt Veronika Premer
Marc-Oliver Schuster
60-60
Wenn die Worte auf Abstand gehen
gesalzen Fritz Popp